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Mut und Resilienz – Wie uns unsere psychische Widerstandsfähigkeit dabei helfen kann, wieder mutiger zu werden

Hallo, mein Name ist Mariella Hinz und ich komme aus Schleswig-Holstein. Geboren und aufgewachsen bin ich im Kreis Herzogtum Lauenburg, in dem ich auch heute noch lebe.

Mariella Hinz von resilienzmachtmut: Resilienz- und GSK Trainerin

In dem Arbeitsfeld der sozialen Arbeit fühle ich mich „Zuhause“, weshalb ich schon früh damit begonnen habe, mich in diesem Bereich weiterzubilden. Daher habe ich bereits in der neunten Klasse die Ausbildung zum Jugendleiterassistenten im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts absolviert. Ich habe meinen mittleren Schulabschluss erfolgreich abgeschlossen und bereite mich seitdem auf die Abiturprüfung vor. Die Ausbildung zur Resilienz-Trainerin nach RASMUS habe ich Anfang 2022 gemacht, weil ich besonders im Hinblick auf meine eigene Krisenerfahrung gemerkt habe, wie wichtig das Thema Resilienz ist.

Im Rahmen meiner Ehrenamtlichen Tätigkeit bei der „Brücke Schleswig-Holstein“ habe ich dieses Jahr die Ausbildung als Trainerin für das „Gruppentraining sozialer Kompetenzen“ nach Hinsch und Pfingsten abgeschlossen. Mir liegt das Thema Kommunikation sehr am Herzen, weil ich es wichtig finde, dass man für sich selbst einstehen kann. Im GSK-Training habe ich unter anderem die Möglichkeit, diese Fähigkeit mit meinen Teilnehmenden zu trainieren.

Beruflich bin ich derzeit regelmäßig als Ramses-Trainerin für die erfahrungsexperten tätig. Ich durfte schon viele Kurse begleiten und mir macht die Arbeit sehr viel Freude. Neben meinem Engagement bei den erfahrungsexpert*innen bin ich nebenberuflich als Resilienz-Trainerin selbstständig und biete ab 2024 eigene Kursangebote online an. Ich habe mich für meinen Namen „resilienzmachtmut“ entschieden, weil die Resilienz dazu beitragen kann, über sich hinauszuwachsen oder wieder „mutiger zu werden“, falls man diese Fähigkeit verloren hat. Für mich ist es besonders schön zu sehen, dass ich mit meiner Arbeit vielen Menschen helfen kann, auch in schwierigen Zeiten, ein Licht zu sehen.

Was macht mich zur Erfahrungsexpertin?

Mich machen alle meine bisherigen Erfahrungen aus schwierigen Zeiten zur Erfahrungsexpert*in. Besonders auf die Probe gestellt hat mich allerdings die Corona Pandemie, weil ich plötzlich vor dem Problem stand, wie ich meine schulische Ausbildung weiterführen kann. Unter den gegebenen Umständen konnte ich meine Klasse nicht mehr besuchen und es war absehbar, dass der Onlineunterricht nur für eine gewisse Zeit angeboten werden würde. Mir gelang es, mithilfe meines Netzwerkes und meiner Lösungsorientierung, einen Weg zu finden. Schließlich fing ich an einer Fernschule an und verfolge mein Ziel weiter-bis heute. Diese Zeit des Übergangs war schwierig für mich, doch ich bin stolz, drangeblieben zu sein.

Neben meiner eigenen Krise bringe ich außerdem Erfahrungen in der Perspektive einer Angehörigen ein. Ich habe seit meiner Kindheit Erfahrungen gesammelt im Umgang mit psychisch und physisch erkrankten Menschen.

Wie bin ich mit Krisen und herausfordernden Situationen im Leben umgegangen?

Viele Resilienzfaktoren habe ich damals angewendet, ohne mir dessen bewusst gewesen zu sein. Heute weiß ich, dass mir schon immer mein Netzwerk zur Seite gestanden hat. Ich habe eine tolle Familie und enge Freunde, auf die ich mich jederzeit verlassen kann. Danke!

Des Weiteren hat mir meine Lösungsorientierung geholfen, schwere Zeiten zu überstehen. Ich bin gut darin, verschiedene Perspektiven einzunehmen und kenne meine eigenen Ressourcen. Auch hierbei hilft mir mein Netzwerk, denn ich kenne viele unterschiedliche Menschen, die alle ihre eigenen Kompetenzen haben. Wenn ich bei einem Problem nicht weiterweiß, so weiß ich aber, wen ich fragen kann.

Was tue ich bei „die erfahrungsexpert*innen“? Was sind meine Herzensthemen? Wofür setze ich mich ein? Was treibt mein Engagement bei „die erfahrungsexpert*innen“ an?

Bei den erfahrungsexpert*innen gebe ich seit 2022 RAMSES-Kurse für Menschen, die auf einen Therapieplatz warten. Ich durfte bereits mit mehreren meiner Kolleginnen zusammenarbeiten, was mir immer sehr viel Spaß macht!

Neben meiner Tätigkeit als Trainerin unterstütze ich die erfahrungsexpert*innen außerdem als Plattformmitglied, um dieses wichtige Projekt weiterzutragen. Zu meinen Aufgaben gehören regelmäßige „Online-Kaffeepausen“, Blog-Beiträge und Glossar-Beiträge.

Mein Herzensthema ist die Bekanntmachung von Präventionskursen, wie z.B. dem RASMUS-Training. Viele Menschen wissen nicht, dass es diese Angebote gibt und wobei sie helfen können. Ich bin der Meinung, dass niemand warten sollte, bis es richtig „brennt“, weil man vorher keine Hilfe „verdient“ hat.

Besonders wichtig ist es mir in diesem Hinblick auch, die Zugänglichkeit zu Angeboten zu erhöhen. Deshalb gebe ich meine Kurse aktuell ausschließlich online, weil es mir wichtig ist, die digitale Teilhabe zu verbessern.

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Was ist meine Resilienz-Superkraft? Welcher Aspekt von Resilienz ist besonders wichtig für mich?

Besonders wichtige Aspekte der Resilienz sind für mich die Akzeptanz und der Optimismus. Das sind beides Themenfelder, in denen ich meine eigene Resilienz noch verbessern möchte. Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit beiden Resilienzfaktoren auseinandergesetzt und gemerkt, wie wichtig sie sind.

Meine Resilienz Superkraft ist allerdings die Lösungsorientierung. Ich bin ein sehr kreativer Mensch, weshalb mir zu einem Problem viele Lösungswege durch den Kopf gehen. Dabei komme ich vielleicht auch auf ungewöhnliche Vorschläge, was manchmal hilft, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen.

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