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Resilienz-ABC: Resilienz

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Resilienz – aus dem lateinischen resiliere: „zurückspringen, abprallen“ – beschreibt die psychische Widerstandsfähigkeit, d.h. Krisen zu bewältigen und im besten Fall gestärkt daraus hervorzugehen

Was ist Resilienz?

Der Begriff Resilienz stammt aus dem aus dem lateinischen resiliere: „zurückspringen, abprallen“ und beschreibt die psychische Widerstandsfähigkeit.

Ursprünglich stammt der Begriff aus der Materialwissenschaft und beschreibt hier die Fähigkeit eines Stoffes, in seine Ursprungsform zurückzukehren. Wir können uns hier einen Schwamm oder einen Gummiball vorstellen, die zusammengedrückt werden können und beim Loslassen wieder in die alte Form zurückkehren. Die Psychologie erkennt diese Eigenschaft in der Seele als Fähigkeit, sich nach Krisen wieder zu regenerieren.

Um psychische Resilienz zu verdeutlichen, haben sich verschiedene „Bilder“ etabliert. Zum Einen gibt es das Stehaufmännchen. Es soll symbolisieren, dass wir von schwierigen Erfahrungen fallen und wieder aufstehen können. Auch der Bambus wird gern als Beispiel herangezogen, weil er ebenso biegsam wie stabil ist ). Er lässt sich biegen und (zer)bricht dennoch nicht unter der Belastung.

Gleichzeitig gehen wir im besten Fall nie genauso aus einer Krise heraus, wie wir hineingegangen sind. Wir stehen nicht „einfach wieder auf“ als wäre nichts gewesen. Oft haben wir etwas gelernt, sind an den Erfahrungen gewachsen und nun stärker als vorher.

Resilienz wird deshalb nicht nur als die Bewältigung von Krisen gesehen, sondern insbesondere auch, gestärkt daraus hervorzugehen.

Welche Faktoren beeinflussen unsere Resilienz?

Zahlreiche Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich schon seit vielen Jahrzehnten mit der Resilienz. Siehe auch Glossarbeitrag: Resilienzforschung.

Im deutschen Sprachraum haben sich in der Resilienzforschung die „sieben Säulen der Resilienz“, die sogenannten Resilienzfaktoren etabliert. Die individuelle Ausprägung dieser Faktoren im Zusammenspiel prägt unsere seelischen Widerstandsfähigkeit – unsere Resilienz! Je besser wir in unterschiedlichen Bereichen aufgestellt sind, desto resilienter sind wir.

7 Säulen der Resilienz - ein Überblick welche Faktoren unsere Resilienz beeinflussen
7 Säulen der Resilienz

Die Resilienzfaktoren sind:

Wie kann Resilienz gestärkt werden?

Auch wenn eine gewisse Resilienz wie unser Charakter und unser Temperament sicherlich angeboren ist, ist die gute Nachricht: Resilienz lässt sich trainieren. Die Stärke unseres „Immunsystem der Seele“, wie sich Resilienz auch beschreiben lässt, ist nicht fest gesetzt. Es lässt sich, genau wie das körperliche Immunsystem auch, ganz aktiv stärken.

Wie das geht?
Indem wir lernen, die o.g. sieben Resilienzfaktoren in uns zu stärken!

Das geht zum Beispiel über ein Resilienz-Training, wie den von uns entwickelten Präventionskurs RASMUS zur Stressbewältigung.

Stück für Stück können die einzelnen Faktoren so ganz gezielt gestärkt und die individuelle Resilienz ausgebaut werden.

Wie resilient bin ich?

Teste deine individuelle Resilienz mit unserem Resilienztest: https://www.erfahrungsexpert-innen.de/resilienz-test/

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