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Resilienz-ABC: Eigenverantwortung

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Eigenverantwortung bedeutet, für die eigenen Handlungen und Emotionen die Verantwortung übernehmen und die Konsequenzen akzeptieren.

Was bedeutet Eigenverantwortung?

Eigenverantwortung ist einer der sieben Resilienzfaktoren und meint die Verantwortung für die eigenen Gefühle, Handlungen und Nicht-Handlungen.

Wir treffen eigenständige Entscheidungen und gestalten unser Leben selbst – möglichst unabhängig von äußeren Einflüssen. Dies bedeutet auch die Verantwortung für die eigenen Handlungen und Entscheidungen zu übernehmen und die Konsequenzen zu tragen, anstatt einen Schuldigen zu suchen.  

Dies gilt auch für unsere Gefühle. Niemand „macht“ uns Gefühle, sondern wir selbst tragen die Verantwortung dafür, wie wir uns fühlen und können lernen, einen Umgang mit unseren Gefühlen zu finden. Verantwortung zu übernehmen, bedeutet auch Akzeptanz: für die eigenen Erfahrung, die eigenen Fehler und die Fehler von anderen.

Wie übe ich Eigenverantwortung?

Wir können lernen unsere Gefühle zu regulieren. Dies bedeutet nicht, dass Gefühle „abgestellt“ oder unterdrückt werden, sondern dass wir lernen negative Gefühle zu akzeptieren und so gegensteuern können. Die Akzeptanz, dass wir gerade ein negatives Gefühl fühlen, ermöglicht es uns wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um zu einem emotionalen Wohlbefinden zu finden.

Neben der Reflektion der eigenen Gefühle ist es auch wichtig, Dinge nicht zu „zerdenken“, sondern ins Tun zu kommen und selbst aktiv zu werden. Dies bedeuten  zum Beispiel Dinge nicht zu lange aufzuschieben oder auch Grenzen zu setzen und diese nach außen zu kommunizieren.

Warum ist Eigenverantwortung wichtig?

Die Säule „Eigenverantwortung“ ist wichtig für die individuelle Resilienz, die seelische Widerstandsfähigkeit. Wer das eigene Leben selbst gestaltet, für Entscheidungen einsteht und sich achtsam um die eigenen Gefühle kümmert, der erlebt das eigene Leben als handhabbar und erlebt Selbstwirksamkeit. Eigenverantwortung zu übernehmen, stärkt das Kohärenzgefühl (ein wichtiger Bestandteil von Salutogenese) und ermöglicht es, mit neu auftretenden Herausforderungen und Stressoren besser umzugehen.

Dazu weiterlesen in unserem Blog:

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