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Resilienz-ABC: Optimismus

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Was ist Optimismus?

Optimismus beschreibt eine positive Lebenseinstellung, Sicht auf die Welt und es ist einer der Resilienzfaktoren. Eine optimistische Perspektive ist auch eine Frage der Haltung, d.h. das Gute im Schlechten zu sehen und grundsätzlich zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Was macht optimistische Menschen aus?

Optimistische Menschen haben eine positive Sicht auf die Welt. Sie suchen nach dem Guten in jeder Erfahrung, das bedeutet zum Beispiel neue – auch herausfordernde – Situationen als Chancen und Herausforderungen zu betrachten.

Menschen mit einer optimistischen Grundhaltung erleben Enttäuschung als Erfahrung und lernen aus ihren Fehlern. Sie haben Selbstvertrauen und ein gutes Selbstwertgefühl von innen heraus, unabhängig von äußeren Einflüssen und Ereignissen. Sie sind überzeugt, etwas schaffen zu können und setzen es um.

Ist Optimismus wichtig für unsere Gesundheit?

Optimismus ist ein wichtiger Faktor für unsere Resilienz. Unter den sieben Resilienzfaktoren spielt er damit eine tragende Rolle.

Die Techniker Krankenkasse belegt: Erkrankungen (auch körperliche) verlaufen bei optimistisch eingestellten Menschen eher milder und auch ihre Heilungschancen sind größer als die von pessimistischen Personen.

Laut einer Studie der Boston University School of Medicine hat eine optimistische Grundeinstellung sogar einen Effekt auf die Lebenserwartung. In der besonders optimistischen Test-Gruppe von Frauen lebten die Personen im Schnitt um 15 Prozent länger als die in der pessimistischsten Gruppe. Bei Männern machte der Optimismus immerhin einen Unterschied von 11 Prozent aus.

Eine positive Grundeinstellung sorgt zudem dafür, dass Menschen eher aktiv in der  Bewältigung von Herausforderungen werden. Sie können diese außerdem realistischer einschätzen.

Ist Optimismus trainierbar?

Die gute Nachricht ist: Wir können optimistisch sein lernen! In drei Schritten lässt sich Optimismus üben:

  • Schritt 1: Freude und Spaß im Alltag erleben. Lachen und die kleinen Dinge des Lebens genießen. Auch Dankbarkeit gehört dazu.
  • Schritt 2: Neue Dinge ausprobieren, die Freude machen oder die uns gut tun und uns in eine gute Stimmung versetzen. Je besser wir uns und diese Dinge kennen, uns selbst reflektieren, desto mehr stärken wir unsere Ressourcen und die Selbstwirksamkeitserwartung steigt.
  • Schritt 3: Einen gelasseneren Umgang mit Krisen entwickeln und Emotionen regulieren können. Mit einer optimistischen Grundhaltung begegnen wir herausfordernden Ereignissen mit Ruhe und dem Wissen: „Ich kann das bewältigen und gut für mich sorgen.“

Dazu weiterlesen in unserem Blog:

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