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Halt finden & Haltung zeigen

Mein Name ist Julia Breuer. Ich bin 1980 in Baden-Württemberg geboren und nach verschiedenen Stationen im In- und Ausland seit 2004 in Hamburg zuhause.

Julia Breuer: Wirtschaftpsychologin, Coachin & Beraterin für berufliche und persönliche Wachstums- und Veränderungsprozesse

Ich bin studierte Wirtschaftspsychologin mit Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie. Das Thema meiner Abschlussarbeit war „Arbeitszufriedenheit über die Lebensspanne“. Die zukünftige Relevanz des Themas für mich persönlich und mein berufliches Wirken war mir damals noch nicht bewusst. 

In meiner knapp 20-jährigen Berufserfahrung im Bereich Human Resources habe ich in unterschiedlichen Branchen und Positionen gearbeitet und durfte viele Perspektiven kennenlernen: Ich hatte strategische und operative Aufgaben und war im nationalen Mittelstand und in internationalen Konzernen tätig.

Meine erste systemische Coaching-Ausbildung absolvierte ich noch während des Studiums. Es folgten berufsbegleitend eine vierjährige Ausbildung zur transaktionsanalytischen Beraterin, eine weitere systemische Beraterausbildung, eine Ausbildung zur Integralen Gesundheitscoachin (mit Schwerpunkt Hochsensibilität) sowie zur ressourcenorientierten Traumafachberaterin.

Darüber hinaus bin ich ausgebildete Yogalehrerin und habe an vielen weiteren Fort- und Weiterbildungen teilgenommen. 

Heute bin ich mit viel Freude und Begeisterung in meinen beiden Traumberufen tätig:
Zum einen verantworte ich im Job-Sharing-Modell die Personalabteilung einer mittelständischen IT-Beratung. Zum anderen begleite ich als freiberufliche Coachin und Beraterin Menschen in persönlichen und beruflichen Wachstums- und Veränderungsprozessen. Meine Schwerpunkte liegen auf der Begleitung von wahrnehmungsstarken (erhöht neurosensitiven bzw. hochsensiblen) Personen sowie auf den Themen Burnout-Prävention, Verbesserung der Life-Balance und achtsamkeitsbasiertes Business Coaching.

Was macht mich zur Erfahrungsexpertin?

Von außen gesehen hatte ich beruflich alles erreicht: Als Personalerin war ich für namhafte Unternehmen tätig, begleitete spannende Projekte und war viel im In- und Ausland unterwegs.
Mit Anfang 30 fühlte ich mich allerdings bereits dauererschöpft. Trotzdem trieb ich mich weiter an, um „zu funktionieren“. Auch in meiner Freizeit hetzte ich eher von Termin zu Termin, als zur Ruhe zu kommen. Mein Körper zeigte mir schon sehr früh Grenzen an, die ich sehr lange ignoriert habe.

Es hat noch etliche Jahre mit intensiver innerer Arbeit und Auseinandersetzung mit mir selbst gebraucht, bis ich verstanden habe, dass ich, um „funktionieren“ zu können, an allererster Stelle auf mich selbst achten darf. Und schließlich, dass Arbeit nicht gleichzusetzen ist mit Stress und Erschöpfung, sondern auch Freude, Erfüllung und Begeisterung bedeuten kann.

Wie bin ich mit Krisen und herausfordernden Situationen im Leben umgegangen?

Viele Jahre habe ich versucht, mich dem „Höher-Schneller-Weiter“ der Wirtschaftswelt anzupassen. Arbeit war für mich sehr lange eng verknüpft mit Erschöpfung, Überlastung, Stress und – daraus resultierend – körperlichen Symptomen. Anstatt gut für mich zu sorgen und mir Pausen zu gönnen, war mein Stressmuster, mich noch mehr anzustrengen. 

Gleichzeitig war da bei aller Erschöpfung und Stresssymptomatik schon immer die (manchmal zugegebener Weise sehr leise) innere Überzeugung, dass ich eine Stärke in mir trage, die mich durch diese Phasen begleitet. Ich wusste, dass „es auch anders gehen muss“ und habe angefangen, mich intensiv mit meinen eigenen Fragen zu beschäftigen. Dabei hat mich die Erfahrung gelehrt, dass ich jedes Mal gestärkt aus herausfordernden Phasen und Krisen hervor gehe.

Herausforderungen und Stress kenne ich natürlich immer noch. Doch inzwischen kenne ich meine (Stress-) Muster und weiß vor allem auch, wie ich aus bestimmten Verhaltensmustern aussteigen und mich in stressigen Phasen regulieren kann.

Auf kognitiver Ebene ließen mich vor allem die Modelle und Konzepte der Transaktionsanalyse verstehen, warum ich mich immer wieder in „denselben Situationen“ wiederfand und auch, wie ich zurück in eine Haltung der Selbstverantwortung gelangen kann. Während des ersten Jahres der Pandemie nahm ich an einem MSC-Kurs (Mindful Self-Compassion = Achtsames Selbstmitgefühl) teil. Obwohl ich bereits Erfahrungen im Bereich Achtsamkeit und Meditation hatte, waren diese 8 Wochen eine unglaublich bereichernde Zeit, die mich näher zu mir selbst führte.

Was tue ich bei „die erfahrungsexpert*innen“? Was sind meine Herzensthemen? Wofür setze ich mich ein? Was treibt mein Engagement bei „die erfahrungsexpert*innen“ an?

Ich freue mich als Netzwerkpartnerin von „die erfahrungsexpert*innen“ dazu beizutragen, dass die Relevanz von mentaler Gesundheit noch mehr in die Öffentlichkeit gelangt und das Thema weiter enttabuisiert wird. Durch Kurse, Beiträge und Blogartikel möchte ich Anregungen für einen gesünderen Umgang mit sich selbst geben.

Als Expertin für das Thema Hochsensibilität ist es mir darüber hinaus ein Anliegen, für das Thema Neurodiversität in Unternehmen zu sensibilisieren.

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Was ist meine Resilienz-Superkraft? Welcher Aspekt von Resilienz ist besonders wichtig für mich?

Selbstmitgefühl und Selbstverantwortung sind für mich essentielle Aspekte von Resilienz, die nach meinem Verständnis sehr eng miteinander verknüpft sind. Sowohl Selbstverantwortung als auch Selbstmitgefühl bedeuten für mich eine Haltung, durch die es gelingen kann, wieder Halt in schwierigen Zeiten zu finden.

Achtsames Selbstmitgefühl hilft, sich selbst verständnisvoll anstatt selbstkritisch zu begegnen sowie die eigene Erfahrung als Teil des menschlichen Lebens zu betrachten. Dabei muss Selbstmitgefühl nicht immer sanft, weich und passiv sein. Mindestens genauso wichtig ist aus meiner Sicht das sog. kraftvolle Selbstmitgefühl, welches die Fähigkeit umfasst, klar und weise für sich selbst einzustehen. Also Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Selbstverantwortung (Eigenverantwortung) bedeutet für mich auch, den eigenen Themen nicht aus dem Weg zu gehen, mit ressourcenorientiertem Blick auf sich selbst zu blicken und dabei die eigenen Verhaltens- und Denkmuster zu erkennen, zu verstehen, immer wieder zu überprüfen und ggf. zu verändern.
Vermutlich ist dies ein lebenslanger Prozess. Auf dem ich andere Menschen in meiner Arbeit als Coachin und Beraterin ein Stück weit begleite.

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